Montag, 8. Februar 2010
"Deine Mutter...
...ist so fett, Fluchtgeschwindigkeit an Ihrer Oberfläche ist größer als 3*10^8 m/s!"

Fand ich gar nicht so unlustig, jedoch fragte ich mich dann, ob das wohl möglich ist.
Die Fluchtgeschwindigkeit ist nun also:

v=(wurzel 2GM/R)

So weit, so gut.
Lösen wir nun nach der Masse auf und setzen 3*10^8 als v:

M=Rv²/2G

Interessant.
Die Gravitationskonstante ist ungefähr:

6,67*10^-11 (m^3/kg*s^2)

Mit dem Volumen auf eine Kugel umgelegt kommen wir auf den durschnittlichen Radius einer fetten Mutter von 0,6 m, also auf eine Masse von:

4,1*10^26 kg.

Prächtig.

Unsere Sonne wiegt etwa 2*10^30 kg, allerdings mit einem Radius 7*10^8 m.

Ein kleines stellares schwarzes Loch wiegt etwa 2*10^31 kg, also ~ 10 mal so viel wie unsere Sonne bei einem Radius 1,5*10^4 m, also etwa ein Siebenunvierzigtausendstel Radius der Sonne bei zehnfacher Masse.

Dies gilt als kritische Masse bei dem ein Körper zu einem schwarzen Loch kollabieren MUSS, sofern er nicht durch Kernfusion in seinem Inneren stabilisiert wird.

Nun zum Verhältnis:

Msonne10/Rsonne10= 1,4/(2*10^19)
Mmutter/Rmutter= (6,83*10^26)/1

Fällt jemandem was auf?
Allein vom Verhältnis her?

Eine derart fette Mutter wäre das wohl dichteste schwarze Loch im Universum.

"Myth Busted!"

Cheerio

edit:
Während des Schreibens hörte ich auf einem Ohr Harald Lesch über Relativität reden, der ganz beiläufig den Schwarzschild-Radius erwähnte.

R=(wurzel 3)/2(c^2/GM)^2

Der Ereignishorizont einer solchen Mutter läge also bei 2,37*10^-7 m also 0,2 Micrometern.

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