Donnerstag, 11. Dezember 2008
My name is...
Ich habe Dinge gesehen, die ihr mir niemals glauben würdet...

Ich habe brennende Kreuzer bei der Schlacht um ein Sprungtor gesehen. Glitzernde Partikelstrahlen, die durch den Raum tanzten und ein tödliches Netz formten. Armeen mit Schwertern und Speeren im Kampf für ein namenloses Königreich. Ich sah Marines in aussichtslosem Kampf gegen Scharen von mutierten Ureinwohner auf einem Planeten voller Kolonisten. Über den rauchenden Lauf meiner Waffe sah ich zahllose Gegner zu Boden gehen: Aliens, Menschen, Tiere, Maschinen. Ich sah wie meine Truppen siegreich waren, wie sie vernichtet wurden und wie sie kämpften: Lanzenträger, Musketiere, Kampfpanzer, Cyborgs.

Zahllose Welten wurde durch mich geretten, zahlose dem Feuer übergeben. Ich habe die Kraft der nuklearer Vernichtung ebenso oft entfesselt, wie sie auf mich niederging. Ich hab im Jahre 2668 U-Boote im Magnesiumfeuer verglühen sehen. Mit meinen treuen Begleitern habe ich das Böse zahllose Male besiegt. Ich bin dem Verlockungen des Bösen zahllose Male erlegen. Ich habe finstere Kerker von dunklen Kreaturen befreit und sie erschaffen und mit diesen Kreaturen gefüllt. Tausende Tode habe ich zugefügt, tausende bin ich gestorben. Ich war Pirat, Söldner, Soldat, Paladin, Magier, Dieb, der Auserwählte, der Namenlose, der Dämon, der General, der Sarge, der Marine, der Manager, der Rennfahrer, der Erlöser, der Schurke...

Mein Name?

Mein Name ist "Spieler 1"

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Montag, 8. Dezember 2008
Blogroll +1
Einer mehr in der Blogroll. Es wird ihm zwar nicht gefallen, aber es bereitet mir manchmal diebische Freude Dinge an das helle, gleißende Licht der Sonne zu zerren...

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Mittwoch, 3. Dezember 2008
Ihr naht euch wieder...
...schwankende Gestalten,
Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?
Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,
Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.

Ihr bringt mit euch die Bilder froher Tage,
Und manche liebe Schatten steigen auf;
Gleich einer alten, halbverklungnen Sage
Kommt erste Lieb und Freundschaft mit herauf;
Der Schmerz wird neu, es wiederholt die Klage
Des Lebens labyrinthisch irren Lauf,
Und nennt die Guten, die, um schöne Stunden
Vom Glück getäuscht, vor mir hinweggeschwunden.

Sie hören nicht die folgenden Gesänge,
Die Seelen, denen ich die ersten sang;
Zerstoben ist das freundliche Gedränge,
Verklungen, ach! der erste Widerklang.
Mein Lied ertönt der unbekannten Menge,
Ihr Beifall selbst macht meinem Herzen bang,
Und was sich sonst an meinem Lied erfreuet,
Wenn es noch lebt, irrt in der Welt zerstreuet.

Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen
Nach jenem stillen, ernsten Geisterreich,
Es schwebet nun in unbestimmten Tönen
Mein lispelnd Lied, der Äolsharfe gleich,
Ein Schauer faßt mich, Träne folgt den Tränen,
Das strenge Herz, es fühlt sich mild und weich;
Was ich besitze, seh ich wie im Weiten,
Und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten.

Wovon der Johann - ich darf Johann sagen, ich habs studiert - redet? Ich finde, er redet von Computerspielen, denn irgendwie ist der alte Scheiss der gute Scheiss. Die Nostalgie hat mich fest in ihren Klauen, während ich versuche mit DosBox und Glidewrapper alte Zeiten (Incubation und Schleichfahrt) aufleben zu lassen.

Anyways, geht spielen

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