The good, the bad and the one with titties...
An dieser Stelle wird in Kürze ein bisschen Geschreibsel über Fallout 3, Red Alert 3 und eventuell Dead Space stehen. Eventuell auch noch ein paar salbungsvolle Worte zu World in Conflict, das gerade einen langsamen, unverdienten Tod stirbt...

So long

ZeroNiner

Diese Stelle:

Fallout 3 ist genauso fett, wie sein Vorgänger. Das ist eigentlich alles, was man zu Fallout 3 sagen muss. Mit dem nicht unerheblichen Unterschied, dass einige Dinge vereinfacht wurden: Ein paar Fähigkeiten sind rausgeflogen. Die Perks kriegt man nun nicht alle paar Level, sondern jedes Level eines. Der Krempel, den man am Leibe trägt oder dazu nutzt die Umwelt um diverse Lebewesen zu erleichtern, geht nun durch Benutzung kaputt.

Oh...und es ist jetzt firstperson, was fett ist und unheimlich gut aussieht. Viel besser ist allerdings, dass sich die Designer wirklich Mühe gemacht haben sowohl interessante Quests als auch beeindruckende Orte zu entwerfen.

Da hätten wir zum Beispiel Megaton, eine Stadt, die um eine nicht detonierte Atombombe gebaut wurde, die seelenruhig im Stadtzentrum im Sand steckt und selbstverständlich von einer Sekte verehrt wird, mit deren Mitglieder man sehr interessante Gespräche führen kann. Überhaupt kann man mit einem ganzen Haufen seltsamer postapokalyptischer Zeitgenossen interessante Gespräche führen.

Wie es sich für Fallout gehört sind die Kämpfe zwar nur mäßig anspruchsvoll, aber dafür umso...farbiger...
Die dominante Farbe ist rot, mit Stückchen, passt aber zu Fallout. Das Wasteland ist kein netter Ort. Der Spieler hat die Wahl es zu einem zu machen, zumindest einigermaßen. Wobei im Gegensatz zu diversen anderen Rollenspielen, sind die Wege von Gut und Böse nicht zwangsweise richtig. Man wird desöfteren eine Siedlung knietief in die radioaktive Schlacke reiten, nur weil man unbedingt der nette Kerl sein wollte.

Und sowas, meine Damen und Herren, zeugt von Eiern in der Hose auf Seiten der Entwickler.

Spielt Fallout 3, man kann Dinge tun! Einen Haufen Dinge! Unter anderem ahnungslosen NPCs scharfe Handgranten in die Tasche legen!

Kommen wir zu Alarmstufe Rot 3: Es hat Titten. Ähnlich, wie bei Fallout 3 ist das alles was man dazu sagen muss, denn es fängt schon beim Laden des Spiels an.
Ich hab da so eine Theorie, dass sich das Konsolenprinzip viral auf PC-Spiele auswirkt und sie dämlicher macht und um die Storyeinbrüche zu verschleiern mit Titten kompensiert...vielen, vielen Silikontitten und mehr oder weniger aufreizenden Bemerkungen der Lebenserhaltungssysteme dieser Titten. Die Missionen sind zwar gutes Handwerk, aber nichts, was mich jetzt vom Hocker hauen würde, zumal die Machart immer die selbe ist: Kommandoeinsatz, Baufahrzeug kommt, Basisbau, Gegnerbasis einäschern. Das Ganze manchmal mit, meistens ohne Timer.

Normalerweise waren die Zwischensequenzen die Goodies der gesamten Reihe, in denen mehr oder minder talentierte Schauspieler ihre Weisheiten zum besten geben und es vor allem EXPLOSIONEN und GEBALLER gibt und überhaupt irgendwas passiert, verdammt.

Jetzt gibt es Titten, die auf Schreibtischen aufgelegt werden und das Schlimme ist, dass die Entwickler tatsächlich glauben damit den heiligen Gral gefunden zu haben.

[Spoiler]

Denn das Ende hat weder Bombast noch Spektakel, sondern einen Nachrichtensprecher und...richtig...Titten. Nach einem verbalen Schulterklopfen treten die beiden Damen, deren Titten man schon die ganze Zeit präsentiert bekam in Nachthemden/dem kleinen Schwarzen auf und machen entsprechende Bemerkungen der Machart "komm doch auf nen Kaffee rauf".

Was zur Hölle soll das, abgesehen davon, dass die Kontinuität völlig über den Jordan ist: Da verteidigt man England, ist plötzlich in Heidelberg, dann wieder irgendwo in Russland. Ohne auch nur einen winzigen Hinweis, warum man denn nun gerade da die Welt rettet. Aber dafür gibt es ja Models...graaahhh

Red Alert ist "Ey, Dude, chicks are hot!" anheim gefallen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass EA dran schuld ist, denn sobald große Firmen ihre Finger an solche Projekte bekommen das Niveau und der Witz sinkt und sinkt und sinkt...

*grunz*

Immerhin gibt es noch Perlen in diesem Wust. Zum Beispiel World in Conflict: dynamsiches Gameplay, klares Schere-Stein-Papier-Prinzip und vor allem die Möglichkeit überall auf der Karte einkaufbare Spezialangriffe einzusetzen. Das Allergrößte ist allerdings das Fehlen von blöden Basen. Ich hasse Basen. In World in Conflict kauft man sich die Einheiten einfach ein und los gehts. Werden sie zerstört kriegt man die Ausgaben langsam wieder. Man bleibt also immer im Spiel, in dem es wunderschön kracht, explodiert und kratert. Sogar Singleplayer ist durchdacht und folgt vor allem einer soliden Story. Dummerweise wurde das Studio auf das Trockene gesetzt, weil der Branchenriese Activision sich gedacht hat, dass zwei Strategiespiele doch zuviel sind und man mit Star Craft 2 eh schon ein Zugpferd hat. Warum um himmelswillen was Neues probieren, wenn man doch Basen bauen kann....*gnarf*

Wie dem auch sei, Dead Space folgt ein andermal.

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