Mittwoch, 5. November 2008
The good, the bad and the one with titties...
An dieser Stelle wird in Kürze ein bisschen Geschreibsel über Fallout 3, Red Alert 3 und eventuell Dead Space stehen. Eventuell auch noch ein paar salbungsvolle Worte zu World in Conflict, das gerade einen langsamen, unverdienten Tod stirbt...

So long

ZeroNiner

Diese Stelle:

Fallout 3 ist genauso fett, wie sein Vorgänger. Das ist eigentlich alles, was man zu Fallout 3 sagen muss. Mit dem nicht unerheblichen Unterschied, dass einige Dinge vereinfacht wurden: Ein paar Fähigkeiten sind rausgeflogen. Die Perks kriegt man nun nicht alle paar Level, sondern jedes Level eines. Der Krempel, den man am Leibe trägt oder dazu nutzt die Umwelt um diverse Lebewesen zu erleichtern, geht nun durch Benutzung kaputt.

Oh...und es ist jetzt firstperson, was fett ist und unheimlich gut aussieht. Viel besser ist allerdings, dass sich die Designer wirklich Mühe gemacht haben sowohl interessante Quests als auch beeindruckende Orte zu entwerfen.

Da hätten wir zum Beispiel Megaton, eine Stadt, die um eine nicht detonierte Atombombe gebaut wurde, die seelenruhig im Stadtzentrum im Sand steckt und selbstverständlich von einer Sekte verehrt wird, mit deren Mitglieder man sehr interessante Gespräche führen kann. Überhaupt kann man mit einem ganzen Haufen seltsamer postapokalyptischer Zeitgenossen interessante Gespräche führen.

Wie es sich für Fallout gehört sind die Kämpfe zwar nur mäßig anspruchsvoll, aber dafür umso...farbiger...
Die dominante Farbe ist rot, mit Stückchen, passt aber zu Fallout. Das Wasteland ist kein netter Ort. Der Spieler hat die Wahl es zu einem zu machen, zumindest einigermaßen. Wobei im Gegensatz zu diversen anderen Rollenspielen, sind die Wege von Gut und Böse nicht zwangsweise richtig. Man wird desöfteren eine Siedlung knietief in die radioaktive Schlacke reiten, nur weil man unbedingt der nette Kerl sein wollte.

Und sowas, meine Damen und Herren, zeugt von Eiern in der Hose auf Seiten der Entwickler.

Spielt Fallout 3, man kann Dinge tun! Einen Haufen Dinge! Unter anderem ahnungslosen NPCs scharfe Handgranten in die Tasche legen!

Kommen wir zu Alarmstufe Rot 3: Es hat Titten. Ähnlich, wie bei Fallout 3 ist das alles was man dazu sagen muss, denn es fängt schon beim Laden des Spiels an.
Ich hab da so eine Theorie, dass sich das Konsolenprinzip viral auf PC-Spiele auswirkt und sie dämlicher macht und um die Storyeinbrüche zu verschleiern mit Titten kompensiert...vielen, vielen Silikontitten und mehr oder weniger aufreizenden Bemerkungen der Lebenserhaltungssysteme dieser Titten. Die Missionen sind zwar gutes Handwerk, aber nichts, was mich jetzt vom Hocker hauen würde, zumal die Machart immer die selbe ist: Kommandoeinsatz, Baufahrzeug kommt, Basisbau, Gegnerbasis einäschern. Das Ganze manchmal mit, meistens ohne Timer.

Normalerweise waren die Zwischensequenzen die Goodies der gesamten Reihe, in denen mehr oder minder talentierte Schauspieler ihre Weisheiten zum besten geben und es vor allem EXPLOSIONEN und GEBALLER gibt und überhaupt irgendwas passiert, verdammt.

Jetzt gibt es Titten, die auf Schreibtischen aufgelegt werden und das Schlimme ist, dass die Entwickler tatsächlich glauben damit den heiligen Gral gefunden zu haben.

[Spoiler]

Denn das Ende hat weder Bombast noch Spektakel, sondern einen Nachrichtensprecher und...richtig...Titten. Nach einem verbalen Schulterklopfen treten die beiden Damen, deren Titten man schon die ganze Zeit präsentiert bekam in Nachthemden/dem kleinen Schwarzen auf und machen entsprechende Bemerkungen der Machart "komm doch auf nen Kaffee rauf".

Was zur Hölle soll das, abgesehen davon, dass die Kontinuität völlig über den Jordan ist: Da verteidigt man England, ist plötzlich in Heidelberg, dann wieder irgendwo in Russland. Ohne auch nur einen winzigen Hinweis, warum man denn nun gerade da die Welt rettet. Aber dafür gibt es ja Models...graaahhh

Red Alert ist "Ey, Dude, chicks are hot!" anheim gefallen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass EA dran schuld ist, denn sobald große Firmen ihre Finger an solche Projekte bekommen das Niveau und der Witz sinkt und sinkt und sinkt...

*grunz*

Immerhin gibt es noch Perlen in diesem Wust. Zum Beispiel World in Conflict: dynamsiches Gameplay, klares Schere-Stein-Papier-Prinzip und vor allem die Möglichkeit überall auf der Karte einkaufbare Spezialangriffe einzusetzen. Das Allergrößte ist allerdings das Fehlen von blöden Basen. Ich hasse Basen. In World in Conflict kauft man sich die Einheiten einfach ein und los gehts. Werden sie zerstört kriegt man die Ausgaben langsam wieder. Man bleibt also immer im Spiel, in dem es wunderschön kracht, explodiert und kratert. Sogar Singleplayer ist durchdacht und folgt vor allem einer soliden Story. Dummerweise wurde das Studio auf das Trockene gesetzt, weil der Branchenriese Activision sich gedacht hat, dass zwei Strategiespiele doch zuviel sind und man mit Star Craft 2 eh schon ein Zugpferd hat. Warum um himmelswillen was Neues probieren, wenn man doch Basen bauen kann....*gnarf*

Wie dem auch sei, Dead Space folgt ein andermal.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Montag, 3. November 2008
Fox one! Fox two!
Er trank sein Glas aus und schüttelte sich, als der Whiskey sich seinen Weg in den Magen brannte. Geistesabwesend wischte er sich ein paar Tropfen aus dem mächtigen Bart. Er war nicht der Jüngste, noch nie gewesen.
Er blickte sein Gegenüber an, das sich auch in einem erbärmlichen Zustand befand, was sich besonders durch den Schlauch bemerkbar machte, der aus der Magengegend in einem Beutel verschwand.

Sein Trinpartner räusperte sich und sagte "Sie sind schon effiziente kleine Mistviecher, nicht?", "Ja es ist furchterrgend, wie weit sie in so kurzer Zeit gekommen sind...".
Schweigend starrten sie für einige Minuten in ihre Gläser. Nach einer Weile fragte der alte Mann mit dem gewaltigen Bart "Wie bist du denn dazu gekommen?" und deutete auf den künstlichen Darmausgang. "Schrotflinte, Selbtschussanlage um genau zu sein, von einem Kind gebaut. Hat von seinen Eltern immer von mir erzählt bekommen. Wäre früher kein Problem gewesen, aber jetzt..."

Der alte Mann nickte verständnisvoll. "Mir gehts es nicht so schlimm wie dir, ich bekomme noch hin und wieder eine milde Gabe von meinem Nachfolger". Er winkte der Bedienung nach einem neuen Getränk und fuhr fort "Ich habe auch etwas wichtiges verloren. Eins von ihren neuen Tötungsspielzeugen hat ihn in Stücke gerissen." Der Beutel seines Mittrinkers gluckerte und er zog eine Grimmasse.
Der alte Mann schaute in mitleidsvoll an und fuhr fort "Ich war gerade irgendwo in Russland und das Ding heulte an wie ein überdimensionale Feuerwerkskörper, ich wachte im Schnee auf, zusammen mit 5 meiner Helfer. Der Rest lag in Fetzen im roten Schnee..."
Sein Gegenüber schaute ihn verständnisvoll an und fragte "Wie hast du überlebt?". "Ich vertrage die Kälte gut" sagte der alte Mann "und die alte Frau nahm mich auf".
"Die alte Frau?" rief sein Mittrinker überrascht aus "von der doch niemand Gnade oder Mitleid zu erwarten".

Der alte Mann blickte seinen Partner nachdenklich an und sagte leise "Die Zeiten haben sich geändert, sie brauchen uns nicht mehr. Wir müssen zusammenhalten, die alten Fehden gelten nicht, wenn es ums nackte Überleben geht"
Sein Trinkpartner sah in lange an und fragte leise "Was wird aus uns werden?" Der alte Mann erwiderte seinen Blick und sagte "Ich weiss es nicht, alter Freund, ich weiss es nicht..."

"Ich habe Angst, ich hatte noch nie in meiner ganzen Existenz Angst. Ich bin ihr Bote, nicht ihr Sklave..." Der alte Mann stand auf und legte ihm verständnisvoll die große Hand auf die schmächtige Schulter und sagte "Ich habe auch Angst mein Freund. Sie brauchen uns nicht mehr und sie sind erbarmungslos mit dem, was sie nicht mehr brauchen". Mit diesen Worten stand er auf, bezahlte seine Zeche und trat hinaus in die kalte Nacht.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Mittwoch, 29. Oktober 2008
Dinge, die man wissen sollte, um auf einer Cocktailparty anzugeben...
James Bond, Agent mit der Lizenz zum Töten, Wodka Martini zu trinken, Autos zu verschrotten und unzählige Frauen flachzulegen wurde in Deutschland geboren, im Ruhrpott in Wattenscheid um genau zu sein...

Schöne Wanderwege haben die da in Wattenscheid und Zechen, viele stillgelegte Zechen...

Quite fascinating...

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren