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Donnerstag, 28. August 2008
Safety nets
Am Donnerstag, 28. Aug 2008 im Topic 'war games'
Früher, ja früher da war alles anders. Da war es noch hart, knüppelhart. Wir mussten Sachen durchmachen, da würdet ihr heulen. Bei uns gabs noch keine Safety nets, da gabs aufs Maul, ohne Gnade. Game Over, Rien ne va plus, please insert coin...
Starlancer hat mir mal wieder vor Augen geführt was ich doch inzwischen für ein verwöhntes Gör bin. Inzwischen gehören regenerierende Helden, Tooltipps, automatische Speicherpunkte, "unsterbliche" Gruppenmitglieder und "Lauf-dahin-Pfeile" ja zum guten Ton. Starlancer ist da anders, was nicht nur an der Tatsache liegt, dass es zu einem sterbenden Genre gehört: dem Spaceshooter. Denn mit Spaceshootern macht man keine Kohle. Noch dazu machen sie auch noch viel Arbeit, denn Missionsdesign jenseits von "Schiess einen Haufen Gegner tot, erlebe Woah-Scriptsequenzen" ist nicht gerade einfach.
Starlancer fährt knüppelharte Missionen auf, bei denen man am besten an drei Orten gleichzeitig sein sollte und dann noch den richtigen Raumjäger und die richtigen Raketen dabei haben. Die wollen tatsächlich von einem casual gamer, dass er seinen Träger vor Torpedos beschützt, Jäger abschiesst und den gegnerischen Träger systematisch von Geschützen befreit. Ich mein...Alter! Das lustige ist, es geht tatsächlich, es geht nur nicht einfach und nicht ohne Plan.
Im Vergleich zu den sonstigen Spielen, die ich in letzter Zeit in den Fingern hatte, ist Starlancer ein Ungetüm aus längst vergangener Zeit - als Spieledesigner tatsächlich noch ihr Ding machen durften und nicht von Coporate-Dudes zu endlosen Fortsetzungen von Need for Speed oder Call of Duty verdammt waren. Starlancer ist einfach nur unverschämt schwer, aber gleichzeitig unverschämt cool. Denn im Gegensatz zu den Erfölgchen, die man in sonstigen Singleplayertiteln erringt, erringt man hier einen "FUCK YEAH"-Erfolg (muss dem Meme gehorchen). Jeder Idiot kann einen Haufen Shooterdronen in Call of Duty zusammenschiessen, aber einen Träger zerlegen, während man von einer Horde Jäger verfolgt wird und nebenher Torpedobomber verdampfen, die dem eigenen Träger an die Wäsche wollen, in einem deutschen Jäger - names Grendel - mit Plasmagatlings...FUCK YEAH...
Das dumme ist nur, es klappt nie beim ersten Mal, aber das ist es wert. Der alte Scheiss ist eben immernoch der gute Scheiss. Böse Kommunisten vs. tollkühne Männer in ihren fliegenden Kisten - fantastisch. Noch dazu alle mit entsprechendem Akzent - noch fantastischer. Riesige Raumschiffe mit tausenden Insektenstichen zerlegen, während einem die anderen Insekten an die Wäsche wollen - herrlich.
Spieledesigner sollten gelegentlich mal die ollen Kamellen ausgraben. Wir Spieler sind ja schließlich nicht blöd oder müssen betüdelt werden, coole Konzepte sind wichtiger und lasst uns bitte auch mal wieder so richtig aufs Maul fallen...
Dinge, die man spielen sollte:
- Portal
- Drakensang
- Starlancer
- World in Conflict
- anything Lucas Arts
- anything Blizzard
- Knights of the old Republic
- Jack Keane
- Company of Heroes
- UFO
- Half-Life 1+2
- Gothic 1+2
- Privateer 1+2
- Jagged Alliance 1+2
- Sentinels: Silent Storm
- andere Dinge
Starlancer hat mir mal wieder vor Augen geführt was ich doch inzwischen für ein verwöhntes Gör bin. Inzwischen gehören regenerierende Helden, Tooltipps, automatische Speicherpunkte, "unsterbliche" Gruppenmitglieder und "Lauf-dahin-Pfeile" ja zum guten Ton. Starlancer ist da anders, was nicht nur an der Tatsache liegt, dass es zu einem sterbenden Genre gehört: dem Spaceshooter. Denn mit Spaceshootern macht man keine Kohle. Noch dazu machen sie auch noch viel Arbeit, denn Missionsdesign jenseits von "Schiess einen Haufen Gegner tot, erlebe Woah-Scriptsequenzen" ist nicht gerade einfach.
Starlancer fährt knüppelharte Missionen auf, bei denen man am besten an drei Orten gleichzeitig sein sollte und dann noch den richtigen Raumjäger und die richtigen Raketen dabei haben. Die wollen tatsächlich von einem casual gamer, dass er seinen Träger vor Torpedos beschützt, Jäger abschiesst und den gegnerischen Träger systematisch von Geschützen befreit. Ich mein...Alter! Das lustige ist, es geht tatsächlich, es geht nur nicht einfach und nicht ohne Plan.
Im Vergleich zu den sonstigen Spielen, die ich in letzter Zeit in den Fingern hatte, ist Starlancer ein Ungetüm aus längst vergangener Zeit - als Spieledesigner tatsächlich noch ihr Ding machen durften und nicht von Coporate-Dudes zu endlosen Fortsetzungen von Need for Speed oder Call of Duty verdammt waren. Starlancer ist einfach nur unverschämt schwer, aber gleichzeitig unverschämt cool. Denn im Gegensatz zu den Erfölgchen, die man in sonstigen Singleplayertiteln erringt, erringt man hier einen "FUCK YEAH"-Erfolg (muss dem Meme gehorchen). Jeder Idiot kann einen Haufen Shooterdronen in Call of Duty zusammenschiessen, aber einen Träger zerlegen, während man von einer Horde Jäger verfolgt wird und nebenher Torpedobomber verdampfen, die dem eigenen Träger an die Wäsche wollen, in einem deutschen Jäger - names Grendel - mit Plasmagatlings...FUCK YEAH...
Das dumme ist nur, es klappt nie beim ersten Mal, aber das ist es wert. Der alte Scheiss ist eben immernoch der gute Scheiss. Böse Kommunisten vs. tollkühne Männer in ihren fliegenden Kisten - fantastisch. Noch dazu alle mit entsprechendem Akzent - noch fantastischer. Riesige Raumschiffe mit tausenden Insektenstichen zerlegen, während einem die anderen Insekten an die Wäsche wollen - herrlich.
Spieledesigner sollten gelegentlich mal die ollen Kamellen ausgraben. Wir Spieler sind ja schließlich nicht blöd oder müssen betüdelt werden, coole Konzepte sind wichtiger und lasst uns bitte auch mal wieder so richtig aufs Maul fallen...
Dinge, die man spielen sollte:
- Portal
- Drakensang
- Starlancer
- World in Conflict
- anything Lucas Arts
- anything Blizzard
- Knights of the old Republic
- Jack Keane
- Company of Heroes
- UFO
- Half-Life 1+2
- Gothic 1+2
- Privateer 1+2
- Jagged Alliance 1+2
- Sentinels: Silent Storm
- andere Dinge
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Mittwoch, 27. August 2008
Judgement day
Am Mittwoch, 27. Aug 2008 im Topic 'stories'
Es war ein gutes Leben, das sie in einem Tal reich an Nahrung und Raum führten. Lange war der Stamm gewandert und stets hatte die grausame Welt außerhalb des Tales ihren Blutzoll gefordert, denn außerhalb des Tales gab es nur Wüste. Wilde Stürme tobten dort, die eine tödliche Substanz vor sich her trieben, die schon ganze Stämme vom Angesicht der Welt getilgt hatte. Doch diese Zeiten waren vorbei, der Stamm war stark, sowohl in Zahlen als auch der Kraft seiner Mitglieder. Die Geschichten der Alten von grausamen Kämpfen in der Wüste, wo der Durst oder der Hunger Stammesbruder gegen Stammesbruder in tödlichen Kampf trieb, taugten nur noch um die Jungen zu erschrecken.
Zyklus um Zyklus strich vorüber und aus dem Stamm wurde ein Volk. Die Bauten, die es errichteten waren stolze Monumente eines langen Weges, der nun endlich beschritten war. Sie ragten sogar über die Ränder des Tales hinaus und konnten den wütenden Stürmen und der Substanz trotzen. Dies war in der Tat das gelobte Land, denn trotz der gewaltigen Zahl, die der vormals bescheidene Stamm von Nomaden zählte, musste keiner aus dem Volk Hunger leiden. Das Leben war gut.
Doch dann kam das erste Vorzeichen des Grauens, das seinen Weg aus der unwirtlichen Welt zum Tal gefunden hatte: Die Rache eines Gottes.
Es konnte nur ein zorniger Gott sein, denn die Erscheinung am Himmel war von kosmischer Größe, selbst die gewaltigen Bauten des Volkes wirkten daneben zwergenhaft. Es musste aus der Wüste kommen, denn es hatte die selbe Beschaffenheit. Der einzige Unterschied war, dass es auf der Oberseite eine Art Panzer zu besitzen schien und auf der Unterseite von tiefen Rillen durchzogen war, die fast so tief wie das Tal selbst waren. Langsam strich es über die Bauten des Volkes, die unter dem Zusammenprall mit dem kosmischen Wesen ächzten, als würde sie jeden Moment zerbersten. Nach unendlich langer Zeit verschwand das Wesen in dem Nichts der Wüste. Es hatte Tote gegeben, doch die Bauten standen und das Wesen war wieder verschwunden, obwohl es das Volk vom Angesicht der Welt hätte tilgen können.
Die Ungewissheit blieb. Woher kam das Wesen? Warum wussten nicht einmal die Alten darüber zu berichten? Würde es wiederkommen? Sollten sie beten oder kämpfen? Konnten sie überhaupt gegen etwas von dieser titanenhaften Größe bestehen? Furcht ging im Volk um.
Der Gott kehrte zurück. Doch er strich nicht über das Tal hinweg, wie bei der ersten Begegnung. Er verharrte am Rand des Tales und sein gepanzertes Oberteil stellte sich dem Volk entgegen. Der Panzer war so gewaltig, dass er sich bis in die Ewigkeit zu erstrecken schien und gewaltiges Donnern drang daraus hervor. Angespannte Stille herrschte im Volk.
Plötzlich fuhr ein zweites der titanenhaften Wesen vom Himmel herab und setzte sich an die andere Seite des Tales, den Panzer ebenfalls dem Volk zugewandt.
Die kosmischen Entiäten ruhten einander zugewandt auf den gegenüberstehenden Rändern des Tales. Waren sie hier um ihren Anspruch über das Volk auszufechten? Das Volk wagte nicht zu atmen. Plötzlich lief ein Grollen durch das Tal die beiden Titanen gruben sich mit der Geschwindigkeit eines Oberflächensturms in die Seiten des Tales. Das Tal war nicht mehr und der erstickte Aufschrei des Volkes verschwand mit den Trümmern seiner Monumente in der Unendlichkeit.
Er betrachetete die Spritzer auf dem Spiegel, seufzte und dachte sich "Ich muss mir mal dieses Pickelzeug kaufen, irgendwie kommen die Mistviecher immer wieder". Vorsichtig tupfte er das bisschen Blut auf, das aus der Pore hervortrat und machte sich auf den Weg zur Arbeit.
Epilog:
Sie hatten es überlebt. Millionen waren in in einem einzigen schrecklichen Augenblick vernichten worden, doch einige wenige hatten überlebt. Doch das Land auf dem sie waren war unwirtlich, es war flach und tot. Sie waren auf einer toten Welt gestrandet. Bereits nach wenigen Tagen begannen Hunger und Durst wieder ihre tödlichen Geflechte zwischen den Überresten des Volkes zu spinnen, das nur noch sich selbst hatte, in jeglicher Hinsicht...
Zyklus um Zyklus strich vorüber und aus dem Stamm wurde ein Volk. Die Bauten, die es errichteten waren stolze Monumente eines langen Weges, der nun endlich beschritten war. Sie ragten sogar über die Ränder des Tales hinaus und konnten den wütenden Stürmen und der Substanz trotzen. Dies war in der Tat das gelobte Land, denn trotz der gewaltigen Zahl, die der vormals bescheidene Stamm von Nomaden zählte, musste keiner aus dem Volk Hunger leiden. Das Leben war gut.
Doch dann kam das erste Vorzeichen des Grauens, das seinen Weg aus der unwirtlichen Welt zum Tal gefunden hatte: Die Rache eines Gottes.
Es konnte nur ein zorniger Gott sein, denn die Erscheinung am Himmel war von kosmischer Größe, selbst die gewaltigen Bauten des Volkes wirkten daneben zwergenhaft. Es musste aus der Wüste kommen, denn es hatte die selbe Beschaffenheit. Der einzige Unterschied war, dass es auf der Oberseite eine Art Panzer zu besitzen schien und auf der Unterseite von tiefen Rillen durchzogen war, die fast so tief wie das Tal selbst waren. Langsam strich es über die Bauten des Volkes, die unter dem Zusammenprall mit dem kosmischen Wesen ächzten, als würde sie jeden Moment zerbersten. Nach unendlich langer Zeit verschwand das Wesen in dem Nichts der Wüste. Es hatte Tote gegeben, doch die Bauten standen und das Wesen war wieder verschwunden, obwohl es das Volk vom Angesicht der Welt hätte tilgen können.
Die Ungewissheit blieb. Woher kam das Wesen? Warum wussten nicht einmal die Alten darüber zu berichten? Würde es wiederkommen? Sollten sie beten oder kämpfen? Konnten sie überhaupt gegen etwas von dieser titanenhaften Größe bestehen? Furcht ging im Volk um.
Der Gott kehrte zurück. Doch er strich nicht über das Tal hinweg, wie bei der ersten Begegnung. Er verharrte am Rand des Tales und sein gepanzertes Oberteil stellte sich dem Volk entgegen. Der Panzer war so gewaltig, dass er sich bis in die Ewigkeit zu erstrecken schien und gewaltiges Donnern drang daraus hervor. Angespannte Stille herrschte im Volk.
Plötzlich fuhr ein zweites der titanenhaften Wesen vom Himmel herab und setzte sich an die andere Seite des Tales, den Panzer ebenfalls dem Volk zugewandt.
Die kosmischen Entiäten ruhten einander zugewandt auf den gegenüberstehenden Rändern des Tales. Waren sie hier um ihren Anspruch über das Volk auszufechten? Das Volk wagte nicht zu atmen. Plötzlich lief ein Grollen durch das Tal die beiden Titanen gruben sich mit der Geschwindigkeit eines Oberflächensturms in die Seiten des Tales. Das Tal war nicht mehr und der erstickte Aufschrei des Volkes verschwand mit den Trümmern seiner Monumente in der Unendlichkeit.
Er betrachetete die Spritzer auf dem Spiegel, seufzte und dachte sich "Ich muss mir mal dieses Pickelzeug kaufen, irgendwie kommen die Mistviecher immer wieder". Vorsichtig tupfte er das bisschen Blut auf, das aus der Pore hervortrat und machte sich auf den Weg zur Arbeit.
Epilog:
Sie hatten es überlebt. Millionen waren in in einem einzigen schrecklichen Augenblick vernichten worden, doch einige wenige hatten überlebt. Doch das Land auf dem sie waren war unwirtlich, es war flach und tot. Sie waren auf einer toten Welt gestrandet. Bereits nach wenigen Tagen begannen Hunger und Durst wieder ihre tödlichen Geflechte zwischen den Überresten des Volkes zu spinnen, das nur noch sich selbst hatte, in jeglicher Hinsicht...
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Donnerstag, 21. August 2008
Eyes on target...
Am Donnerstag, 21. Aug 2008 im Topic 'visual recon'
Beeindruckend was Kameras inzwische leisten können - es war eine dieser Westentaschencanons. Die Bilder wurden alle ohne Stativ gemacht und sind, abgesehen von ein paar Artefakten, nicht verwackelt und erstaunlich kontrastreich. Wobei ein bisschen Eigenlob für meine ruhigen Hände an dieser Stelle natürlich nicht fehlen darf...






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Mayday - Headline incoming!
Am Donnerstag, 21. Aug 2008 im Topic 'covering fire'
BILD-Schlagzeilen? Wer braucht Bildschlagzeilen, wenn er KWICK!-Schlagzeilen haben kann? Der König ist tot, lange lebe der König!
"Flugzeug-Unglück mit 153 Toten
Auch Deutsche und Babys waren an Bord. Spanien ist geschockt..."
DEUTSCHE UND BABYS, holy fucking shit! Die beiden wichtigsten Stützen der westlichen Zivilisation, in einem Inferno aus Feuer und Aluminium ausgelöscht...sinnlos, alles so sinnlos...
Es gibt Situationen, da sollte man einfach nicht auf den Redaktionsigor hören, der in einem zweiwöchigen Seminar gelernt hat, dass Schlagzeilen nicht nur Schlagzeilen sind, sonder mindestens Schlägerzeilen sein müssen. Unglück bleibt Unglück und Spanier sind auch nette Menschen, die eine erwähnung verdient hätten. Alternativ hätte man sich auch nur auf "Menschen" einigen können, wegen Europa und dem Einheitsgedanken und so...
So long
ZeroNiner
"Flugzeug-Unglück mit 153 Toten
Auch Deutsche und Babys waren an Bord. Spanien ist geschockt..."
DEUTSCHE UND BABYS, holy fucking shit! Die beiden wichtigsten Stützen der westlichen Zivilisation, in einem Inferno aus Feuer und Aluminium ausgelöscht...sinnlos, alles so sinnlos...
Es gibt Situationen, da sollte man einfach nicht auf den Redaktionsigor hören, der in einem zweiwöchigen Seminar gelernt hat, dass Schlagzeilen nicht nur Schlagzeilen sind, sonder mindestens Schlägerzeilen sein müssen. Unglück bleibt Unglück und Spanier sind auch nette Menschen, die eine erwähnung verdient hätten. Alternativ hätte man sich auch nur auf "Menschen" einigen können, wegen Europa und dem Einheitsgedanken und so...
So long
ZeroNiner
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