Donnerstag, 5. März 2009
What the heck?
http://buy-cialis-online-best-pharmacy.tk <- das war heute unter Referrers zu finden...

What is this insolence?

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Freitag, 27. Februar 2009
Fleiß, ohne Mullen und Knullen!
Nachdem ich mir Dawn of War 2 bei dem Spieleladen meines Misstrauens käuflich erworben habe und durchgespielt habe, sind mir einige Dinge aufgefallen:

1. Man hat weniger zu kontrollieren, da einige Dinge wie Basisbau und die Anzahl der Einheiten reduziert wurde. Meiner Meinung nach ein feiner Zug, denn das macht es einfacher den puren Kontrollaspekt des Spieles auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Wer will sich denn schon mit Koreanern auf in Red Bull aufgelösten Koffeeintabletten messen.

2. Asiatische Spielprinzipien infiltrieren langsam unsere Spielmechanismen sowohl auf der Ebene der Mechanik als auch der Ebene des narrativen Fortschritts. Was schlecht ist, denn Spiele aus dem asiatischen Raum brauchen vor allem eines: Fleiß, Berge von Fleiß.

Denn im Gegensatz zu der linearen Kampagne des ersten Dawn of War, hat man es nun mit einer nonlinearen Kampagne zu tun in der man drei Planeten verteidigen, wobei jeder Planet nur popelige 3 Karten hat und noch popeligere drei Missionen zur Verfügung stellt.
Zu allem übel ist der Krempel zufallsgeneriert, was einem genau die falschen Belohnungen zukommen lassen kann und außerdem zur Folge hat, dass innerhalb einer Stunde drei- oder vier Mal den selben verdammten Punkt gegen drei der verfügbaren Gegner verteidigt.
So teilt einem das Spiel mit das auf Planet X Orks einen der imperialen Schreine zu überrenen drohen. Also schnappt man sich seine Mannen, wehrt den Angriff ab, wird von dem Programm "Die Grünhäute werden sich so schnell nicht mehr blicken lassen" gekopftätschelt, nur um dann wieder die Meldung zu bekommen, dass aus Planet X Orks einen der imperialen Schreine zu überrennen drohen.
Das erinnert nicht von ungefährt an die Spiele der Reihe Final Fantasy, die dem Spieler auch endlose Wiederholungen immergleicher Aktionen zumuteten nur um einen neuen tollen Ausrüstunggegenstand zu erhalten. Für Actionrollenspiele ist das zwar ein bewährtes Prinzip, aber dort ist die in Aussicht gestellte Belohnung auch eine andere und die Spielsituation auch nie genau die gleiche.
Bei Dawn of War 2 hält man dutzende Male den selber Fleck auf der Karte gegen eine der drei Fraktion, nur um nicht durch das Spiele wegen dem Verlust eines wichtigen strategischen Punktes bestraft zu werden.
Die Mechanik, die her angwandt wird ist die gleiche, wie in diversen Prügelspielen, die mehrfaches Durchspielen erfordern, bevor man überhaupt den ganzen Inhalt des Spieles freigeschaltet hat, sich sein Spiel also erarbeitet hat, im wahrsten Sinne des Wortes.

Lasst den Scheiss. Arbeit gibt es genug, man sollte es nicht in Spielen müssen, schon gar nicht um überhaupt das ganze Spiel zur Verfügung zu haben oder durch das Spiel wegen Arbeitsverweigerung bestraft zu werden.

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Donnerstag, 19. Februar 2009
Kneecapping ze science
Wir haben Probleme - ja schon wieder. Es nennt sich Bachelor, der Student als Kunde und die damit einhergehende Versandung des Studiums in einem unheiligen Homunculus aus den traurigen Resten, die früher mal ein eigenständige Studiengänge waren.

Um es deutlich zu sagen: Wir produzieren Idioten, die zu allem eine Meinung, aber von nichts eine Ahnung haben. Leute die durch die Schule geprügelt werden, um anschließend durchs Studium geprügelt werden und am Ende ihre Sätze mit "Ich find aber, dass..." beginnen...alle ihr Sätze.

Denn wenn der Student Kunde ist, dann hat er gefälligst auch einen Abschluss zu bekommen und wenn die Klausuren zu schwer sind, dann werden sie eben einfacher gemacht und Tutoren eingestellt, damit dem geneigten Kunden das Wissen fein säuberlich vorgekaut in den Rachen geschoben wird. Wo das Wissen zwar sich in großen, fettigen Klumpen ablagert, aber ein leistungsfähiger Denkmuskel nie und nimmer draus wird.

Was damit erreicht wird ist ziemlich offensichtlich: Die Geistes- und Sozialwissenschaften schießen sich selber die Kniescheiben raus, mit höchst ökonomischer Effizienz: Denn warum unötig Zeit in etwas investieren dessen Wert sich nicht eindeutig messen lässt. Wäre doch einfacher das Ganze downzusizen und zu beschleunigen, damit man ein paar Schergen für die nächste Folge von Galileo hat, ebenfalls eine äußerst effiziente Sendung.

Was auf der Strecke bleibt ist Mündigkeit, was sich immer mehr zu einer überaus ineffizienten Charaktereigenschaft entwickelt. Leute die Ahnung haben sind vor allem lästig, wenn sie dann noch unangenehme Fragen stellen, streicht man eben die Mittel und sieht zu, dass der Nachwuchs entweder ausbleibt oder niemals das Laufen lernt. Altbewährtes Prinzip, das mit dem Nachwuchs...

Wissenschaft ist keine nette Angelegenheit, meistens ist es Krieg. Nelson Goodman spricht nicht umsonst vom "entrenchment" von Weltsystemen, mit denen wir versuchen uns die Welt zu erklären und im Moment wird unsere Welt rapide kleiner. Kleine Welten sind praktisch, es gibt dort zwar nur die eine Rose, aber auch wenig Möglichkeiten jemals etwas anderes als einen kleinen Horizont zu entwickeln.

Das Ende der Geschichte sind Leute, die Multimedia studieren, zu blöd sind einen Farbwert auszulesen, gleichzeitig einen Entwurf "kindisch" finden und sich damit niemals "bei einem Webdesignbüro" bewerben würde. aber nicht dazu in der Lage sind Verbesserungsvorschläge zu formulieren. Leute, die es nicht schaffen 50 Worte zu einem Kurs sich mal eben aus den Finger zu saugen. Wenn sich also der Nebel der Buzzwordbarrage lichtet, dann bleibt das Äquivalent zum Scheinriesen Herr Tur-Tur.

Am Ende des Studiums bekommt man den Bachelor im Aufrechterhalten einer Illusion von Informiertheit. Würde man das in der Medizin versuchen, würden einem der wütende Mob die Tür eintreten und auf die Unverantwortlichkeit gegenüber dem Menschleben hinweisen. Aber mit dem Bilden von kritischen, recherefähigen Menschen nimmt man es dann doch nicht so genau. Schließlich braucht man keine Antikörper, wenn sowieso alles in Opiaten schwimmt.

Ihr wisst, was ihr zu tun habt: Return the fucking fire!

...und lest Jim Knopf...

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